Einfluss der HF-Anregungsmuster während MRT auf die Temperaturerhöhung an Herzschrittmacherelektroden

Studienarbeit

Einfluss der HF-Anregungsmuster während MRT auf die Temperaturerhöhung an Herzschrittmacherelektroden

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) werden Hochfrequenzpulse eingesetzt, um Elektronenspins aus ihrer Vorzugsrichtung, die durch ein äußeres B-Feld vorgegeben ist, auszulenken. Diese HF-Pulse besitzen das Potential, in aktive Implantate eines Patienten (z.B. Herzschrittmacher, Defibrillator) einzukoppeln und insbesondere am Übergang Elektrode/Herzgewebe zu einer Erwärmung zu führen. Bei zu großer Erwärmung kann das Gewebe irreparabel geschädigt werden.

In dieser Studienarbeit soll untersucht werden,
- wie die Temperaturgradienten verlaufen.
- wann während einer Messung die größten Temperaturänderungen auftreten.
- ob die Temperatur an den Implantaten gegen einen Grenzwert läuft oder sich immer weiter erhöht.

Die Bearbeitung der Fragestellung erfolgt mit SEMCAD (Speag, Zürich, Schweiz), einem Programmpaket zur numerischen Berechnung elektromagnetischer Felder. Damit können mithilfe eines integrierten Thermo-Solvers auch die aus den EM-Feldern resultierenden Temperaturveränderungen berechnet werden.