Elektrophysiologische und anatomische Auswirkungen von Ablationstherapie

Elektrophysiologische und anatomische Auswirkungen von Ablationstherapie

Download als PDF

Motivation
In Deutschland leiden über eine Million Menschen an Vorhofflimmern (VHF). Eine Großzahl der Patienten kann dabei medikamentös therapiert werden. Jedoch werden zunehmend mehr Patienten einer minimalinvasiven Herzkatheterprozedur, der sog. Ablation, unterzogen. Sie gilt im Gegensatz zur medikamentösen Behandlung als einzige heilende Therapie von VHF.
Bei der Radiofrequenzablation wird Herzmuskelgewebe mittels hochfrequentem elektrischen Strom verödet um die elektrophysiologische Reizweiterleitung im Gewebe zu unterbrechen. Dabei entstehen neben Narbengewebe auch entzündete Gebiete und Ödeme (Brandblasen). Letztere verhalten sich während und kurz nach der Prozedur wie nicht-erregbares Narbengewebe, bilden sich aber mit der Zeit zurück. Dies kann zur Wiederkehr der Arrhythmie und einer erneut notwendigen Therapie führen.

SDA 2011-02-11 Ab_4StateModel

Aufgabenstellung
Es soll ein neues elektrophysiologisches Modell entwickelt werden, welches die durch Ablation entstehenden pathologischen Zell- und Gewebeveränderungen simulieren kann. Aufbauend auf einem existierenden Modell der Vorhofelektrophysiologie, soll das neue Modell Narben-, entzündetes und Ödemgewebe nachempfinden.
Zudem soll untersucht werden, wie der räumlich-zeitliche Verlauf der Regeneration der betroffenen Regionen modelliert werden kann.

Hinweise

  • Programmierkenntnisse in C++ oder ähnlicher Sprache sind vorteilhaft
  • Grundkenntnisse der Herzphysiologie sind von Vorteil


Die Gewichtung der einzelnen Elemente kann individuell an Ihre Vorstellungen angepasst werden.
Während der Arbeit können bereits vorhandenes Wissen über die Herzphysiologie und -pathologie sowie Programmierkenntnisse ausgebaut werden.

Bei Interesse oder Fragen einfach vorbeikommen, anrufen oder mailen!