Methoden zur Parameterbestimmung unterschiedlicher Arrythmien im Vorhof
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Motivation
Die häufigste Herzrhythmusstörung ist Vorhofflimmern (VHF). Etwa 1% der Bevölkerung in Deutschland leidet an VHF. VHF-Patienten haben ein ca. fünffach erhöhtes Schlaganfallrisiko. Die erfolgreichste Behandlungsmethode bei VHF ist die Katheterablation, bei der gezielt Narben im Herzgewebe gesetzt werden. Mit den gesetzten Narben kann die Weiterleitung der Rhythmusstörung unterbrochen werden. In Kliniken verwenden Elektrophysiologen 3D-Navigationssysteme zur Darstellung der elektrischen Erregungsabläufe um den Ursprung und Verlauf der Erregungsausbreitung zu bestimmen. Die dafür benötigten intrakardialen Elektrogramme werden mit Mapping- Katheter erfasst. Der Volumenanteil von Fibrose vor und nach einer Katheterablation beeinflusst wesentlich ein weiteres Auftreten von Vorhofflimmern.
Aufgabenstellung
Im Rahmen dieser Arbeit sollen verschiedene Erregungsausbreitungen und Arrhythmien in verschiedenen gekrümmten Herzgeometrien simuliert und analysiert werden. Insbesonders sollen die Erregungsausbreitungen planare Wellen, Ectopic Foci, Rotoren, Endo- Epikardiale Durchbruchstellen, Fibrotische Areale, Blöcke und deren Kombinationen simuliert werden. Die Entwicklung von Methoden zur Bestimmung der Parameter, wie bspw. Geschwindigkeit, Richtung, Richtungsänderungen und Trajektorie, sowie Zentrum, Symmetrie und Anzahl der Erregungen stehen im Fokus dieser Arbeit. Des weiteren sollen Kollisionspunkte, fibrotische Grenzbereiche und Fernfeldeinflüsse mit verschiedener Mapping-Katheter untersucht werden.